
Der August 2025 kommt und bringt wieder einiges an gesetzlichen Neuerungen mit sich. Du fragst dich jetzt vielleicht: “Was geht mich das an?” Ganz einfach: Solche Änderungen können deinen Alltag ganz schön durcheinanderbringen – mal zum Vorteil, mal erfordern sie ein bisschen Umstellung. Von digitalen Passbildern über umweltfreundlichere Akku-Entsorgung bis hin zu spannenden Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz ist alles dabei. Wir checken gemeinsam, was sich im kommenden Monat alles tut, damit du topinformiert bist und keine Überraschungen erlebst!
Dein Passbild wird digital – Ciao Papier!
Ab dem 1. August 2025 ist Schluss mit ausgedruckten Passbildern, wenn du neue Ausweisdokumente beantragst. Egal ob Reisepass, Personalausweis, elektronischer Aufenthaltstitel oder Reiseausweis des Ausländerrechts – dein Passbild muss ab sofort digital vorliegen. Die Ämter nehmen dann keine Papierfotos mehr an. Aber keine Sorge, Bürgerbüros und viele Fotodienstleister haben sich darauf eingestellt und können dir das passende digitale Foto erstellen. Bis zum 31. Juli 2025 hast du noch Zeit, die alte Methode zu nutzen, aber danach gilt: Digital ist das neue Normal!
Akkus und Batterien entsorgen wird leichter und kostenfrei
Gute Nachrichten für alle, die umweltbewusst entsorgen wollen: Ab dem 18. August 2025 kannst du alle Batterien und Akkus kostenlos bei kommunalen Wertstoffhöfen abgeben. Das gilt dank einer neuen EU-Verordnung auch für größere Akkus, wie die von E-Bikes. Hersteller müssen zukünftig ihre Batterien außerdem mit QR-Codes versehen. Scan den Code und du erhältst Informationen zur Umweltverträglichkeit, Recyclingfähigkeit und den verwendeten Materialien. Diese Regelung betrifft alle Akkutypen, die in der EU verkauft werden – egal, ob sie hier produziert oder importiert wurden. Ziel ist es, eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu fördern und dir die Entsorgung zu vereinfachen.
Smarte Geräte müssen sicher sein – Cybersicherheit für dein Zuhause
Ab August 2025 gibt es neue Vorgaben für Elektrogeräte in der EU: Nur noch Produkte, die den gesetzlichen Bestimmungen zur Cybersicherheit entsprechen, dürfen verkauft werden. Das betrifft eine ganze Reihe von Geräten, die du vielleicht schon zu Hause hast oder dir noch zulegen möchtest. Denk an Kopfhörer, Saugroboter oder Kühlschränke, die du via Bluetooth oder WLAN vernetzen kannst. Diese Neuerung sorgt für mehr Schutz deiner Daten und deiner Privatsphäre im vernetzten Alltag.
Photovoltaikanlagen: Weniger Geld für neuen Solarstrom
Wenn du mit dem Gedanken spielst, dir eine neue Photovoltaikanlage aufs Dach zu bauen und den produzierten Strom ins Netz einzuspeisen, gibt es ab dem 1. August 2025 eine kleine Anpassung: Die Einspeisevergütung sinkt um ein Prozent auf 7,86 Cent pro Kilowattstunde. Diese Anpassung erfolgt halbjährlich, aber keine Sorge: Für Betreiber von bereits installierten Anlagen ändert sich nichts. Die einmal festgesetzte Einspeisevergütung bleibt für 20 Jahre bestehen.
Steueränderungen für Unternehmen: Ein “Investitionsbooster” kommt
Unternehmen dürfen sich freuen: Ab August 2025 treten gezielte Steuererleichterungen in Kraft. Mit dem sogenannten “Investitionsbooster” können Neuanschaffungen von Maschinen und E-Fahrzeugen deutlich höher abgeschrieben werden. Auch der Ausbau von Forschung und Mobilfunknetzen wird gesetzlich beschleunigt. Ein konkretes Beispiel: Wenn Firmen zwischen dem 30. Juni 2025 und dem 31. Dezember 2027 Elektrofahrzeuge neu anschaffen, können sie 75 Prozent der Anschaffungskosten bereits im Investitionsjahr abschreiben. Die Bruttopreisgrenze für die Förderung elektrischer Dienstwagen wird zudem von 70.000 Euro auf 100.000 Euro erhöht. Ziel ist es, die Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitsplätze zu erhalten.
Klare Regeln für KI: Mehr Transparenz und Schutz
Ab dem 2. August 2025 müssen Entwickler von Künstlicher Intelligenz (KI) neue Richtlinien des AI Acts der Europäischen Union beachten. Das bedeutet, Anbieter wie ChatGPT oder Google Gemini müssen zukünftig offenlegen, wie ihre Anwendungen KI-generierte Texte, Audios, Bilder oder Videos erstellen und mit welchen Daten ihre KI trainiert wird. Die EU-Mitgliedstaaten sind für die Durchsetzung dieser Richtlinien verantwortlich. Verstöße können empfindliche Strafen nach sich ziehen, die bis zu sieben Prozent des weltweiten Unternehmensumsatzes erreichen können. Das schafft mehr Transparenz und Sicherheit für dich als Nutzer.
Das Medienfreiheitsgesetz für Presse- und Rundfunkschutz in Europa
Ein wichtiges Datum für die Medienlandschaft ist der 8. August 2025: Dann tritt das Europäische Medienfreiheitsgesetz (EMFA) in Kraft. Diese neue EU-Verordnung schafft einen europaweit einheitlichen Rahmen, um die Unabhängigkeit von Journalisten und Medienorganisationen zu schützen. Mitgliedstaaten sind nun verpflichtet, die Freiheit der Medien aktiv zu gewährleisten und jede staatliche Einmischung in redaktionelle Entscheidungen zu unterlassen. Außerdem wird ein neues europäisches Gremium für Mediendienste eingerichtet, das die Einhaltung der Regeln überwacht. Das stärkt die Pressefreiheit und die Vielfalt der Meinungen.
Mietpreisbremse bleibt noch – Schutz vor stark steigenden Mieten
Gute Nachrichten für Mieter: Die Mietpreisbremse wurde um weitere vier Jahre bis Ende 2029 verlängert. Das ist vor allem in Regionen mit knappen Wohnungen eine Entlastung, da es die Mieten vor übermäßig starken Anstiegen schützen soll. So bleibt es hoffentlich einfacher, eine Wohnung zu finden, die du dir auch leisten kannst.
Wegfall bei Amazon: Freevee und Appstore gehen offline
Für Amazon-Nutzer gibt es im August 2025 gleich zwei markante Änderungen. Amazon stellt seine kostenlose Streaming-App Freevee ein. Alle Inhalte wandern auf die Plattform Prime Video. Sendungen wie “Jury Duty” oder “Bosch: Legacy” bleiben weiterhin kostenlos – allerdings mit Werbung und auch ohne Prime-Abo. Ende August, genauer gesagt am 20. August 2025, schaltet Amazon außerdem seinen eigenen Appstore endgültig ab. Auch das Coins-Programm wird zu diesem Datum eingestellt. Das bedeutet, du hast dann keinen Zugriff mehr auf diese Angebote.
Bahn Berlin-Hamburg: Generalsanierung startet
Wenn du oft mit der Bahn zwischen Berlin und Hamburg unterwegs bist, solltest du dir den 1. August 2025 vormerken. Dann startet die Generalsanierung dieser wichtigen Bahnverbindung. Bis Ende April 2026 wird die Strecke für umfassende Modernisierungsarbeiten gesperrt. Der Personen- und Güterverkehr wird in dieser Zeit umgeleitet, was längere Fahrzeiten und einige Zugausfälle im Regionalverkehr zur Folge haben wird. Fernzüge werden über Stendal und Uelzen umgeleitet, die Halte in Ludwigslust und Wittenberge entfallen. Die Fahrt zwischen Berlin und Hamburg dauert in der Regel 45 Minuten länger. Wo keine Züge fahren, gibt es einen Ersatzverkehr mit Bussen. Die Bahn erneuert auf den 280 Kilometern Gleise, Oberleitungen, Stellwerke, Weichen und die Leit- und Sicherungstechnik. Eine Verlängerung der Sanierungsdauer schließt die Bahn aus.
Das war’s mit dem Update für August 2025! Da kommt einiges auf uns zu, oder? Was interessiert dich sehr oder wirft bei dir noch Fragen auf?
Falls du dich noch informieren möchtest, haben wir hier auch nochmal die Neuerungen für Juli 2025.